Covid19 – Treiber für Logistikimmobilien?

Das Geschäft mit Logistikimmobilien läuft weiterhin steil nach oben. Für Investoren und für Projektentwickler. Die Branche wächst stetig. Zum einen hat sich die Assetklasse krisenfest gezeigt, zum anderen locken überdurchschnittliche Mieten und relativ stabile Renditen. Ein Effekt ist, dass durch den Impact von Covid-19 der Trend zu regionalen Versorgungsketten sich verschiebt.

Speziell der Onlinehandel macht Lagerhallen zu renditestarken und stabilen Immobilien. Die weltweit agierenden Händler benötigen immer mehr Stauraum und eng verknüpfte Logistiknetze. Daher dringen die Lager nun auch in die Zentren der Innenstädte.

Aufgrund der steigenden Nachfrage im online-basierten Einzelhandel und des sich abzeichnenden Trends, dass Industrieunternehmen als Teil des Lieferkettenmanagements größere Lagerbestände führen, ist der Bedarf an Logistikimmobilien in Europa am Steigen.

Die Coronakrise hat die Assetklasse Logistik bislang scheinbar unbeschadet überlebt. Trotzdem steht der globale Logistikmarkt vor deutlichen Veränderungen: Durch die Pandemie stand vielerorts die Produktion still, die Lieferketten waren längere Zeit unterbrochen.

Dies befördert den Trend zurück zu regionalen Versorgungsketten. Alternative Produktionsstandorte werden demnach zu einer Verlagerung der Handelsströme führen und die Diversifikation am hiesigen Logistikmarkt vorantreiben.

Einen Grund besteht darin, dass es in der Assetklasse Logistik in den vergangenen Monaten trotz der Covid19 Krise verglichen mit Büro- und Einzelhandelsimmobilien kaum Mietausfälle gab. Der Fokus der Investoren und Projektentwickler verschiebt sich.

Neben den bisherigen Playern haben sich weitere Investoren, die bislang gar nicht oder kaum in Berührung mit Logistik kamen, dieser Assetklasse verstärkt zugewandt. Dieser Kriseneffekt werde zukünftig für noch mehr Wettbewerbsdruck und dementsprechend für eine weitere Renditekompression auf dem Logistik-Immobilienmarkt sorgen.

Wohl auch, weil die Logistikbranche – und mit ihr der angeschlossene Immobiliensektor – bereits seit Jahren im Aufwind ist. Eine Reihe von Faktoren begünstigt das – vor Allem – die Nachfrage.

Durch die umfassenden Geschäftsschließungen durch den Lockdown wurde dieser Trend noch beschleunigt. Das Bestellaufkommen im Onlinehandel steigt explizit an.

Auch in den Städten selbst werden neue Umschlagpunkte benötigt, um die Ware effizient bis zum Endkunden zu bringen. Spätestens dann sind die hiesigen Stadtplaner gefragt, die die Interessen der Logistikbranche mit dem Wohnungs-, Büro- und Handelsbedarf in Einklang bringen müssen.

Umwidmung und Umwandlung bestehender Büro- und Einzelhandelsimmobilien auf Logistikimmobilien ist eine Option, die immer mehr in Betracht gezogen wird. Aber auch bereits bestehende Logistik-Immobilien könnten nachverdichtet werden.

Das könnte bedeuten, auf eine Lagerhalle weitere Stockwerke draufzusetzen. Vorbild sind hier vor allem asiatische Städte, die schon seit vielen Jahren mehrgeschossige Logistikimmobilien in ihre Stadtplanung einbeziehen.

Während sich die Logistikbranche auch mit den aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten auseinandersetzen muss, stehen allerdings die Chancen für die Branche als einer der Gewinner aus der Krise hervorzugehen grundsätzlich hervorragend.

Ob der Bedarf an Logistikleistungen und die steigende Nachfrage auch gedeckt werden können und wie man vor allem auf behördlicher Ebene mit diesen Themen umgehen wird, wird erst die Zukunft zeigen.

Wir beraten Sie gerne, wie Sie gesichert aus der Krise kommen:

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